Wie wird Enecta am Projekt Destiny teilnehmen?
Enecta ist Mitglied des Beirats. Die Mitglieder dieses Abschnitts wurden aufgrund ihrer Erfahrung in einem bestimmten Bereich und ihrer internationalen Sichtweise auf europäische Bioökonomiesysteme ausgewählt, insbesondere auf die Versorgungssysteme für Biomasse und biobasierte Wertschöpfungsketten. Unter einer biobasierten Wertschöpfungskette versteht man den gesamten Prozess der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von Produkten, die aus biologischen oder erneuerbaren Quellen stammen. Biobasierte Rohstoffe können Pflanzen, Biomasse, Algen, landwirtschaftliche oder forstwirtschaftliche Abfälle und andere biologische Materialien umfassen.
Unsere erneuerbare Quelle ist Hanf. Seit über zehn Jahren beschäftigen wir uns mit dem Anbau von Hanf sowie der Verarbeitung und Herstellung von Produkten auf CBD-Basis und Biomasse. Wir betreiben eine kurze und nachhaltige Produktionskette, die vom Anbau bis zum Vertrieb reicht. Wir haben direkte Erfahrungen mit Bioökonomie und dem verantwortungsvollen Einsatz alternativer Ressourcen gesammelt und werden dem Projekt all unser Wissen zur Verfügung stellen, um zur Schaffung einer Kreislaufwirtschaft beizutragen, die auf erneuerbaren Energiequellen basiert, den Wert biologischer Ressourcen maximiert und die Umweltbelastung unserer wirtschaftlichen Aktivitäten reduziert.
Durch die Teilnahme am DESTINY Doctoral Network haben wir zwei große Chancen: aktiv zur Definition der Strategien für mögliche zukünftige Richtungen der europäischen Bioökonomie beizutragen und mit akademischen Institutionen sowie Forschungseinrichtungen zusammenzuarbeiten, um mit der Kultur der Nachhaltigkeit und Innovation Schritt zu halten.
Warum ist die Rolle des Bioökonomen so wichtig?
Die nachhaltigen Ressourcen, wie zum Beispiel Biomasse, spielen eine grundlegende Rolle für Nachhaltigkeit und Innovation im Kontext der ökologischen Transformation. Biomasse, die aus erneuerbaren biologischen Quellen wie Pflanzen, landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Reststoffen stammt, stellt eine Schlüsselressource für den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft und einer auf erneuerbaren Energiequellen basierenden Wirtschaft dar.
Die Europäische Union hat das Potenzial der Biomasse zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, zur Förderung der Energiesicherheit und zur Unterstützung der ländlichen Entwicklung anerkannt. Gerade weil nachhaltige Ressourcen in den kommenden Jahren unverzichtbar werden, ist es wichtig sicherzustellen, dass ihre Nutzung und Beschaffung sozial und ökologisch nachhaltig sind.
Die europäische Agenda zielt daher darauf ab, nachhaltige land- und forstwirtschaftliche Praktiken zu fördern sowie technologische Innovationen zu unterstützen, um die Effizienz zu maximieren und die Umweltbelastung durch die Nutzung von Biomasse zu reduzieren. Dieser integrierte Ansatz im Management nachhaltiger Ressourcen ist Teil des umfassenderen Rahmens der europäischen Bioökonomiestrategie, die ein nachhaltiges, inklusives und wissensbasiertes Wirtschaftswachstum fördern will.